Die Glomma - Norwegen

Glomma – im Tal der Äschen

 

Für 4 Angler der Fliegenfischer Freunde Allgäu ging es Ende August für eine Woche nach Norwegen an die Glomma. Zielfisch: Äsche!

 

Nach 13 Stunden Anreise erreichten wir nachts gegen 23 Uhr endlich unsere Unterkunft zwischen Tynset und Tolga. Fast die ganze Autofahrt von Oslo aus, fuhren wir an der Glomma entlang.  Bereits während der Fahrt war es beeindruckend, wie schön ein Fluss sein kann, der noch weitestgehend seinen natürlichen Lauf beibehalten durfte.

 

 

An unserer Hütte angekommen konnten wir nachts noch nicht erahnen in was für ein Paradies wir uns hier uns eingebucht haben. 

Eine alte Hütte direkt am Fluss. Alles notwendige vor Ort, einen schönen Außenbereich, perfekte Möglichkeiten das Equipment zu Lagern und ein Platz zum Fliegenbinden wurde auch sofort gefunden.

 

Mit viel Vorfreude ging es am nächsten Tag an das Gewässer. Wir teilten uns in zwei Teams auf mussten aber relativ schnell feststellen, dass vieles für einen perfekten Angelurlaub gegeben wäre bis auf das Wetter und den Wasserstand. Dies begleitete uns leider bis auf ein paar Stunden an wenigen Tagen den ganzen Urlaub.

 

 

Nachdem am ersten Tag nur ein paar kleine bis mittlere Äschen überlistet wurden versorgten uns die zwei professionellen Pilzsammler des Urlaubes mit frischen Pilzen für das Abendessen.

Die zwei darauffolgenden zwei Tage waren leider ebenfalls sehr zäh. Kaum Aktivität am Wasser, schwankende Pegelstände, viel Wind und Böen, immer mal wieder Regen und wenig Fische. Auf Trockenfliege stiegen vereinzelt Fische jedoch meist kleine. Die meisten Äschen konnten mit der Nymphe überlistet werden. Auch wenn die Fischerei nicht erfolgreich war machte unser Kamerad Hartmut eine sehr seltene Entdeckung. Ein Flussneunauge!

Der Wetterbericht sagte für Dienstag endlich gute Bedingungen voraus. Sonne, bis mittags gar kein Wind und auch keinen Regen. Der Pegel war ein wenig konstant und ca. 20 bis 30 cm tiefer als die Tage zuvor.

An diesem Vormittag zeigte uns die Glomma für ein paar Stunden was für einen unglaublich guten Fischbestand dieser Fluss hat. Nicht nur die Anzahl der Fische war beeindruckend, sondern die tolle Alterspyramide die dieser Fluss aufweisen kann. In wenigen Stunden konnten von jeden mehrere Äschen überlistet werden. Von klein bis groß war alles dabei. Egal ob Trockenfliege oder Nymphe. Endlich stiegen die Äschen aktiv! Doch dann kam wieder der Wind auf und aus den magischen Stunden wurde wieder ein hartes Stück Arbeit.

Die darauffolgenden Tage waren ähnlich. Schwierige Fischerei mit kurzen Lichtblicken die einen immer wieder motivierten nicht aufzuhören.

Die schönen Momente am Gewässer aber auch der gemütlich Hock in der Hütte ließen die Zeit wie im Flug vergehen. Auf einmal Stand der letzte Tag an. Bei augenscheinlich eher schlechteren Bedingungen waren 3 der Fliegenfischer unmotiviert und warteten bis zum späten Vormittag. Dies sollte sich als Fehler herausstellen. Der fleißige 4. wurde genau in diesem Zeitfenster mit schönen Äschen in allen Größen belohnt. Aber mal wieder nur auf Nymphe. Auch für den Rest der Gruppe verlief der letzte Tag noch passabel. Somit konnten wir zum Schluss noch ein paar schöne Fische überlisten und mit einem guten Gefühl den letzten Tag ausklingen lassen.

 

Die Glomma zwischen Tolga und Tynset ist ein wahres Paradies. Ein sehr abwechslungsreiches Gewässer, dass bei guten Bedingungen eine sehr schöne Fischerei verspricht. Von einer Schlucht, über viele Inseln, Kehrwasser, Nebenarmen mit wenig Strömung, ein reißender Hauptfluss, tiefe Rinnen, tiefe Gumpen und flachen Gewässerabschnitten ist wirklich alles dabei.

 

 

Weitere Informationen findet Ihr unter www.kvennan.com

 

Tight Lines

 

Eure Fliegenfischer Freunde Allgäu